Gesichter des Jungen Kollegs: Elisa Ronzheimer, Ph.D.

Literaturwissenschaften, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Universität Bielefeld

Forschungsgebiet im Überblick

Elisa Ronzheimer ist Literaturwissenschaftlerin und forscht im Bereich der deutschsprachigen Literaturgeschichte im europäischen Kontext zwischen dem 18. und 21. Jahrhundert. Sie verbindet in ihrer Forschung Themen der historischen Poetik und Gattungstheorie des 18. und 19. Jahrhunderts mit Fragen der modernen Literaturtheorie. In ihrer Dissertation hat sie sich mit Theorien des Rhythmus und der Praxis metrischer Versformen um 1800 befasst. Ihr derzeitiges Forschungsprojekt untersucht die Geschichte der literaturwissenschaftlichen Stilistik zwischen statistischer Stilometrie und poststrukturalistischer Stilkritik und geht dabei den interdisziplinären Verflechtungen einer Methode zwischen Hermeneutik, Phänomenologie, Statistik und ‚french theory‘ nach. Daneben beschäftigt sich Elisa Ronzheimer mit literarischen und literaturwissenschaftlichen Praktiken des Vergleichens, mit Lyriktheorie und Gegenwartslyrik und mit gegenwärtigen Transformationen der historischen Affektkultur der ‚Empfindsamkeit‘.

Ausgewählte Publikationen

  • Poetologien des Rhythmus um 1800. Metrum und Versform bei Klopstock, Hölderlin, Novalis, Tieck und Goethe. Berlin/Boston 2020. (Dissertation)
  • Der „Takt der Hand“. Adornos Taktbegriff und die Kritik des Klassizismus, in: Sprache und Literatur 50/124 (2021), 204–225.
  • Stil in Übersetzung. Erich Auerbachs Paraphrasen, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 140 (2021), 59–71.

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