Arbeitsgruppen

In kolleginternen Arbeitsgruppen arbeiten die Mitglieder des Jungen Kollegs zu unterschiedlichen Problemfeldern, um in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung Impulse zu setzen und die gesellschaftliche Diskussion aktiv mitzugestalten. Im Zuge der Kooperation mit der Nachhaltigkeitsinitiative der Universitäten Humboldtn wurde eine dauerhafte Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit für alle Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jungen Kollegs etabliert, um interdisziplinäre Antworten auf drängende Nachhaltigkeitsfragen zu erarbeiten. Dabei legt das Junge Kolleg einen breiten Nachhaltigkeitsbegriff zugrunde, der ökologische, ökonomische und soziale Aspekte von Nachhaltigkeit berücksichtigt. Die Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit gliedert sich in vier Schwerpunktbereiche, in denen das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird.

AG Individuum

Was braucht das einzelne Individuum für ein nachhaltiges, leistungsfähiges und glückliches Leben? Diese Frage stellen sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten und verknüpfen dabei die persönlichen und gesellschaftlichen Vorteile von Nachhaltigkeit. Denn Wohlbefinden und Glück sind mögliche Effekte von nachhaltigeren Lebens- und Arbeitsformen. Gleichzeitig können individuelle Verhaltensweisen gesamtgesellschaftlich einen erheblichen Einfluss ausüben. Aus diesem Grund betrachten die Stipendiatinnen und Stipendiaten Bedingungen für günstige bzw. ungünstige Verhaltensweisen, die zu einem glücklichen und nachhaltigen Leben beitragen.

AG System

Bei dieser Arbeitsgruppe geht es den Stipendiatinnen und Stipendiaten um wissenschaftliche und künstlerische Systeme und die Frage, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit Ressourcen optimal genutzt und Forschende und Kunstschaffende nachhaltig arbeiten können. Besonders im Fokus stehen dabei die Arbeits-, Lern- und Lehrbedingungen an den Hochschulen sowie die Handlungsspielräume und Fördermöglichkeiten von Kunstschaffenden in NRW. Ein aktueller Schwerpunkt liegt auf der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Karrierewegen nach der Promotion in der Wissenschaft.

AG Transition

Nachhaltigkeit braucht Veränderung. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten beschäftigen sich deshalb mit Übergangsprozessen und den damit zusammenhängenden Hebelwirkungen. Dabei analysieren sie nicht nur unterschiedliche Systemkomponenten, sie bewerten auch die Rolle verschiedener Akteure innerhalb von Wissenschafts- und Kunstsystemen im Hinblick auf Nachhaltigkeitstransformationen.

AG Dialog

Die Stipendiatinnen und Stipendiaten möchten als Forschende und Kunstschaffende in den Dialog treten. Hierzu ist es notwendig, Expertise in den Bereichen Wissenschaftskommunikation und Vermittlung im Hinblick auf Nachhaltigkeitsthemen aufzubauen und zu schärfen. Die Kombination wissenschaftlicher und explizit künstlerischer Formen der Vermittlung ist dabei ein wichtiger Aspekt und sicher auch ein Alleinstellungsmerkmal des Jungen Kollegs.