Tafel mit Aufschrift "Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste" vor einem Gebäude
Akademie

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste bringt die führenden Forschenden und Kunstschaffenden des Landes zusammen.

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste


Im Jahr 1970 als „Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften“ gegründet, hat die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur ihren Namen geändert. Sie ist gewachsen und interdisziplinärer geworden. Heute zählen zu den Mitgliedern neben herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften und Medizin sowie der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften auch viele renommierte Künstlerinnen und Künstler.

Fächerübergreifender Dialog auf höchstem Niveau

Die Förderung des interdisziplinären Dialogs steht im Fokus des Akademielebens. Um den Fachdialog auf höchstem wissenschaftlichem Niveau durch fächerübergreifende Einsichten zu erweitern, stehen die Sitzungen der einzelnen Klassen allen Mitgliedern der Akademie offen. Die Mitglieder der Akademie tauschen sich regelmäßig mit handelnden Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie mit wissenschaftlichen Einrichtungen im In- und Ausland aus. Im Mittelpunkt dieses Austausches stehen komplexe natur- und geisteswissenschaftliche, soziale, ökonomische und ethische Fragen, die unsere Gesellschaft betreffen.

Wissenschaftskommunikation

Die Akademie sieht sich in der Verantwortung, den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu stärker und weiter voranzutreiben. Unser Ziel ist es, wissenschaftliche Erkenntnisse so aufzubereiten und zu kommunizieren, dass sie in Meinungsbildungsprozesse und gesellschaftliche Entscheidungen mit einfließen. Die Akademie hat über die Jahrzehnte hinweg mehr als 1000 Vorträge und Ergebnisse aus ihren Klassen und Arbeitsgruppen publiziert.

Kunst und Wissenschaft unter einem Dach: die Entwicklung der Akademie

Die Idee einer allgemeinen Gelehrtengesellschaft in Nordrhein-Westfalen reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Aber erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelang die Gründung der „Rheinischen Gesellschaft für wissenschaftliche Forschung“, die von 1911 bis 1915 eine größere Zahl von wissenschaftlichen Vorhaben förderte.

Durch den Ersten Weltkrieg wurde ihre Tätigkeit zunächst beendet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gründete Ministerpräsident Karl Arnold auf Anregung von Ministerialdirektor Professor Dr.-Ing. Leo Brandt 1950 die „Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen“. Ziel dieses Zusammenschlusses von Forschenden aus den naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen war die Beratung der Landesregierung beim Wiederaufbau des durch den Krieg stark zerstörten Landes.

1970 wurde die Arbeitsgemeinschaft in die „Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften“ umgewandelt und erhielt den Rechtsstatus einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Um der Bedeutung der Ingenieurwissenschaften Rechnung zu tragen, wurde im Mai 2000 die bisherige zweigliedrige Struktur um die Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften ergänzt. Ihren heutigen Namen „Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste“ erhielt die Akademie im Jahr 2008 mit der Erweiterung um die Klasse der Künste. Sie ist damit die erste und bisher einzige Wissenschaftsakademie, die die Künste als eigenständige Klasse integriert hat.

Ein eigenes Gebäude für die Akademie

Als bislang einzige Akademie konnte die Arbeitsgemeinschaft in ein eigens für sie errichtetes Gebäude einziehen. Das Akademiegebäude an der Palmenstraße in Düsseldorf wurde von dem Architekten Hans Schwippert erbaut und im Jahr 1960 eingeweiht. Damit verfügt die Akademie über sowohl funktionale als auch repräsentative Räumlichkeiten, insbesondere einen Vortragssaal für rund 400 Personen, einen Klassensitzungssaal und eine Bibliothek.