Seit fast 20 Jahren fördert die Akademie mit dem Jungen Kolleg herausragende Talente in Nordrhein-Westfalen. Heute umfasst das Netzwerk rund 200 aktive, assoziierte und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten. Bewerben können sich Promovierte sowie besonders profilierte Künstlerinnen und Künstler bis zum Alter von 36 Jahren, die neben dem Abschluss außergewöhnliche Leistungen in ihrem jeweiligen Fachgebiet vorweisen.
Die Aufnahme in das Förderprogramm gilt für die jungen Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Kunstschaffenden als besondere Anerkennung. Das Junge Kolleg bietet nicht nur ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro, das Freiräume für eigene Projekte schafft, sondern auch die Möglichkeit, sich mit exzellenten Nachwuchskräften und etablierten Kolleginnen und Kollegen aus Wissenschaft und Kunst zu vernetzen.
Mit der Aufnahme in das Junge Kolleg erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten außerdem Zugang zu sämtlichen Veranstaltungen der Akademie sowie zu den Sitzungen ihrer vier Klassen. Dort treffen Nachwuchs- und Spitzenkräfte aus Geistes-Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften sowie aus Medizin und Kunst aufeinander – ein disziplinübergreifender Austausch, der in dieser Form in Deutschland einzigartig ist.
Drei der neuen Stipendienplätze entstehen in diesem Jahr dank der Kooperation zwischen der Akademie und der Landesrektorenkonferenz im Rahmen der Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn. Unter diesem Dach arbeiten die Universitäten in Nordrhein-Westfalen zusammen, um ein landesweites Konzept für nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Ziel ist es, Impulse für Nachhaltigkeit in Forschung, Hochschulentwicklung und wissenschaftlichen Strukturen zu setzen. Im Bereich der Nachwuchsförderung kooperieren die nordrhein-westfälischen Universitäten seit 2022 mit der Akademie.
Neu aufgenommen im Jahr 2026 werden:
- Dr. Anna Bertelli, Archäologie, Ruhr-Universität Bochum
- Jun.-Prof. Dr. Antara Dasgupta, Bauingenieurwesen, RWTH Aachen (Humboldtn)
- Immanuel Esser, Regisseur
- Jun.-Prof. Dr. Cécile Gachet, Mathematik, Ruhr-Universität Bochum
- Jun.-Prof. Dr. Hannes Gernandt, Mathematik, Bergische Universität Wuppertal (Humboldtn)
- Dr. Linus Kalvelage, Geographie, Universität zu Köln (Humboldtn)
- Jun.-Prof. Dr. Urban Seifert, Physik, Universität zu Köln