Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste nimmt 2021 zehn neue Mitglieder, die sich durch herausragende Leistungen auf ihrem Fachgebiet ausgezeichnet haben, auf. Der Gruppe gehören fünf Frauen und fünf Männer an.

Sie vertreten unterschiedlichste wissenschaftliche Fachdisziplinen von der afrikanischen Kulturanthropologie über Wirtschaftspolitik und Regionalökonomik bis hin zur deutschen und internationalen Kunstmarktforschung. Neumitglied in der Klasse der Künste ist auch der Düsseldorfer Fotograf Thomas Ruff. Als ehemaliger Schüler der Bernd-und-Hilla-Becher-Klasse der Kunstakademie zählt er heute zu den international bedeutendsten Fotokünstlern seiner Generation.

Die neuen Mitglieder 2021

Klasse für Geisteswissenschaften

• Prof. Dr. Caja Thimm, Direktorin des Instituts für Sprach-, Medien- und Musikwissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
• Prof. Dr. Thomas Widlok, Professor für Kulturanthropologie Afrikas, Universität zu Köln
• Prof. Dr. Christiane Woopen, Direktorin des Cologne Center for Ethics, Rights, Economy and Social Sciences of Health, Universität zu Köln, Vorsitzende des Europäischen Ethikrates

Klasse für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften

• Prof. Dr.-Ing. Christian Brecher, Inhaber des Lehrstuhls für Werkzeugmaschinen, RWTH Aachen
• Prof. Dr. Nadine Riedel, Direktorin des Instituts für Wirtschaftspolitik und Regionalökonomik, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
• Prof. Dr. Martina Angela Sasse, Lehrstuhl für Human-Centred Security am Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit, Ruhr-Universität Bochum

Klasse für Naturwissenschaften und Medizin

• Prof. Dr. Frank Neese, Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung, Mülheim an der Ruhr
• Prof. Dr. Lutz Schmitt, Inhaber des Lehrstuhls Biochemie I, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Klasse der Künste

• Dr. Nadine Oberste-Hetbleck, Direktorin des Zentralarchivs für deutsche und internationale Kunstmarktforschung, Universität zu Köln
• Thomas Ruff, Fotokünstler, Düsseldorf

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste wurde 1970 gegründet. Zusätzlich zu den Wissenschaften integriert sie als einzige deutsche Akademie seit 2008 auch die Künste unter ihrem Dach. Aufgenommen werden ausschließlich exzellente Forschende und Kunstschaffende. Die Mitglieder pflegen den wissenschaftlichen Dialog untereinander ebenso wie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Gewählt werden kann nur, wer sich nach der Satzung „durch wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen ausgezeichnet hat“. Derzeit hat die Akademie rund 270 ordentliche und knapp 140 korrespondierende Mitglieder.