Leo Brandt-Veranstaltung zum Schwerpunktthema Resilienz

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste lädt am Mittwoch, 9. Oktober 2024 zur Leo Brandt-Veranstaltung ein. Die traditionsreiche Veranstaltung, bei der auch der mit 10.000 Euro dotierte Karl-Arnold-Preis verliehen wird, beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Schwerpunktthema Resilienz.

Festredner wird der renommierte Volkswirt und derzeitige Präsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft, Prof. Dr. Moritz Schularick, sein. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Geoökonomik, Finanzmärkte und Vermögenspreise, monetäre Makroökonomie sowie die Ursachen von Finanzkrisen und ökonomischer Ungleichheit. Seine Forschung trägt dazu bei, die Bedingungen zu verstehen, unter denen Volkswirtschaften gegenüber finanziellen, wirtschaftlichen und politischen Turbulenzen widerstandsfähig bleiben, und Strategien zu identifizieren, die zur Erhöhung der wirtschaftlichen Resilienz beitragen können.

Darüber hinaus diskutieren Dr. Lorenz Dörschel, im Fachgebiet der Regelungstechnik beheimatet, und die Verfassungsrechtlerin Dr. Paula Rhein-Fischer, beide Mitglieder des Jungen Kollegs der Akademie, darüber, was Resilienz in ihren Disziplinen bedeutet und wie sich Resilienzstrategien wechselseitig inspirieren können. Anhand des Beispiels der „wehrhaften Demokratie“ erläutern sie, wie technische Lösungen erfolgreich auf rechtliche Systeme übertragen werden können und umgekehrt.

Verleihung des Karl-Arnold-Preises 2024
Im Rahmen der Leo Brandt-Veranstaltung wird auch der mit 10.000 Euro dotierte und nach dem Gründer der Akademie, Ministerpräsident Karl Arnold, benannte Karl-Arnold-Preis verliehen. Das Preisgeld wird von der Stiftung der Freunde und Förderer der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste gestiftet. 2024 wird der Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aller Fachrichtungen ausgelobt, die im Jahr 2023 an einer nordrhein-westfälischen Universität eine exzellente Dissertation – magna oder summa cum laude (oder eine äquivalente Leistung) – im Bereich Resilienz vorgelegt haben. Dabei wird bewusst ein breiter Resilienzbegriff zugrunde gelegt, der ökologische, ökonomische, soziologische, psychologische, ingenieurwissenschaftliche sowie gesellschaftliche Aspekte umfasst.

Programm

17 Uhr Begrüßung
Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Präsidentin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
17.15 Uhr Intervention des Jungen Kollegs
17.45 Uhr Verleihung des Karl-Arnold-Preises
18.00 Uhr Festvortrag
Prof. Dr. Moritz Schularick, Präsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft

Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die Akademie zu einem Stehempfang im Foyer der Akademie ein.

Gerne können Sie uns bereits jetzt per E-Mail an anmeldung(at)awk.nrw.de wissen lassen, ob Sie teilnehmen werden. Veranstaltungseinlass ist ab 16.30 Uhr.