Forschungsgebiet im Überblick
Immanuel Esser arbeitet vorwiegend an künstlerischen Spielfilmen, darüber hinaus entstehen auch Experimentalfilme und andere filmische Formate. In mehrjährigen Prozessen des Erkundens, Sammelns und intensiven Austausches mit unterschiedlichen Menschen sucht er nach langsamen Reflexionsräumen in einer schnelllebigen und spezialisierten Welt. Absurde und fantastische Elemente in seinen Arbeiten spiegeln unsichtbare Machtstrukturen sowie gesellschaftliche und ökologische Prozesse wider und machen sie in der Rezeption erfahrbar. Angesichts des ökologischen Kollapses richtet Esser seinen Blick auf Bilder einer komplexen, belebten Natur, die jenseits von Dystopie und Eskapismus existieren. Gleichzeitig untersucht er in seinen aktuellen Spielfilmprojekten Orte, an denen Begegnungen zwischen auseinanderdriftenden sozialen Gruppen möglich werden – ein Versuch, den zunehmenden Polarisierungen der Gesellschaft zu begegnen. Geprägt von der Philosophie des Pragmatismus schafft Esser Werke, die Zuschauer:innen bei der Suche nach der nächst besseren Welt begleiten können.