encounters 2025: Positionen aus dem Jungen Kolleg

Sechs Künstlerinnen und Künstler sind derzeit Teil des Jungen Kollegs in der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Sie vereinen Expertise und Arbeitsweisen aus sehr unterschiedlichen Disziplinen. In sechs Positionen aus Choreografie, Performance, Film, Musik und Literatur geben Viktor Brim, Laurentia Genske, Yannic Han Biao Federer, Esther Murdock, Darko Radosavljev und Lawrence Wilde Einblick in ihre Begegnungen und Erkundungen, ihre Recherchen und Verarbeitungen.


Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste lädt Sie herzlich zur Gruppenschau „encounters 2025 | Positionen aus dem Jungen Kolleg“ ein.

In einer Welt, die zwischen Fortschritt und Zerbrechlichkeit schwankt, erkunden sechs künstlerische Projekte die vielschichtigen Verbindungen zwischen Mensch, Raum und Umwelt. Sie hinterfragen die Rolle der Wissenschaften und Technologien, die einerseits als Retter erscheinen, andererseits jedoch tief in koloniale und ökologische Strukturen eingebunden sind.

Dabei wird die Unsichtbarkeit materieller Ressourcen sichtbar gemacht, die hinter digitalen Innovationen wie Künstlicher Intelligenz stehen, und so die Illusion des immateriellen entlarvt. Zugleich wird die Bedeutung von Gemeinschaft, Erinnerung und Verantwortung im Kontext von Nachhaltigkeit reflektiert, etwa durch die Perspektiven von Eltern, die zukünftige Generationen in den Blick nehmen.

Die Projekte thematisieren auch die fragile Balance zwischen Begrenzung und Offenheit, zwischen Hierarchien und Begegnungen, sei es in urbanen Räumen, in der Natur oder im gesellschaftlichen Miteinander. Durch literarische Bilder, performative Szenen und visuelle Gegenüberstellungen entsteht eine vielstimme Erzählung über die Suche nach Verbindung, Sinn und Verantwortung in einer komplexen Welt, die ständig im Wandel ist.

Sechs Künstlerinnen und Künstler sind derzeit Teil des Jungen Kollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Sie vereinen Expertisen und Arbeitsweisen aus sehr verschiedenen Disziplinen, folgen mit je eigenen Mitteln den Bruchstellen und Verwerfungen der Gegenwart – und treffen gerade dadurch aufeinander, unverhofft, aber unvermeidlich, wie die Risse eines gesprungenen Spiegels.

Die Positionen

Viktor Brim Configuration Drift, Videoinstallation
Yannic Han Biao Federer Akademie und Verrat, Lecture Performance
Laurentia Genske At the end of the wall, Film
Esther Murdock & Lawrence Wilde Ein zarter Umbruch, Performance
Darko Radosavljev Elternzeiten. Fragen an Werdende / Keine / Skeptische über die Zukunft, Performance
Lawrence Wilde Green Noise, Musik

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