Humboldtⁿ: Zwölf neue Stipendienplätze für nachhaltige Wissenschaft

NRW-Universitäten und Akademie der Wissenschaften und der Künste kooperieren bei der Nachwuchsförderung.

v.l.n.r.  Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch (Vorsitzender der LRK-NRW, Rektor der Bergischen Universität Wuppertal), Prof. Julia B. Bolles-Wilson (Präsidentin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste), Prof. Dr. Holger Burckhart  (Vorsitzender der LRK-Initiative Humboldtⁿ Rektor der Universität Siegen)

v.l.n.r. Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch (Vorsitzender der LRK-NRW, Rektor der Bergischen Universität Wuppertal), Prof. Julia B. Bolles-Wilson (Präsidentin der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste), Prof. Dr. Holger Burckhart (Vorsitzender der LRK-Initiative Humboldtⁿ Rektor der Universität Siegen)

Seit heute arbeiten die in der Landesrektorenkonferenz zusammengeschlossenen Universitäten des Landes und die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste offiziell unter dem Dach der universitären Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn zusammen. Die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung fand am frühen Nachmittag in den Räumlichkeiten der Akademie in Düsseldorf statt.

Die bundesweit einmalige Kooperationsvereinbarung zwischen den Universitäten eines Bundeslandes und seiner Wissenschaftsakademie sieht vor, im Jungen Kolleg der nordrhein-westfälischen Akademie im Jahr 2026 bis zu zwölf zusätzliche Stipendiatinnen und Stipendiaten aufgenommen zu haben, die neue Impulse zu Fragen der Nachhaltigkeit im Kontext von Forschung und Hochschulorganisation setzen sollen.

„Wer gut ist, will auch ein gutes Umfeld. Deshalb wollen wir von jungen Nachwuchsforschenden wissen, was sie uns für den Campus von morgen auf den Weg geben wollen“, so Akademiepräsidentin Julia B. Bolles-Wilson.

Die Ausschreibung der zusätzlichen Stipendienplätze richtet sich ausschließlich an die Universitäten in Nordrhein-Westfalen, die hierfür geeignete Kandidatinnen und Kandidaten nominieren können und dann gemeinsam mit der Akademie die besten unter ihnen auswählen. Zudem wird im Jungen Kolleg eine Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit etabliert, die allen Mitgliedern des Jungen Kollegs offensteht.

Holger Burckhart, Sprecher der Nachhaltigkeitsinitiative Humboldtn, zeigte sich anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung begeistert: „Diese hochwertige Kooperation ist ein großartiges Signal für den Nachhaltigkeitsfokus am Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, denn sie ermöglicht einen Weg von der Grundlagenforschung in die exzellente Nachwuchsförderung auf höchstem Niveau.“

Lambert T. Koch, Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz ergänzte: „Die Mitgliedsuniversitäten freuen sich sehr über diese weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Akademie. Unterstützt sie doch genau das, was angesichts aktueller Herausforderungen im ‚Mensch-Umwelt-Kontext‘ besonders zentral erscheint, nämlich eine frühzeitige Förderung und Vernetzung unserer besten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.“

Humboldtn ist der bundesweit einmalige Zusammenschluss der 16 Universitäten des Landes Nordrhein-Westfalen, um zentrale Impulse für die Verankerung von Generationenverantwortung für Nachhaltigkeit und nachhaltiges Handeln in Forschung, Lehre, Transfer, Verwaltung und Infrastruktur zu geben. Im Bereich Forschung und Projektbegleitung unterstützt das Wuppertal Institut und für die Stärkung der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses konnte die Akademie – nun auch formell – als Partnerin gewonnen werden. Speziell Nachwuchswissenschaftler:innen, als Multiplikator:innen in zukünftigen Leitungsfunktionen, sollen über das Junge Kolleg und Humboldtn-Schools für Nachhaltigkeitsthemen sensibilisiert werden. So greifen Fachlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung mit gesamtgesellschaftlicher Perspektive ineinander.

Seit 2006 fördert die Akademie über das Junge Kolleg den wissenschaftlichen Nachwuchs. Es steht Promovierten sowie herausragenden künstlerischen Talenten aus Nordrhein-Westfalen offen, die nicht älter als 36 Jahre sind. Es bietet seinen Mitgliedern die Gelegenheit, Forschende und Kunstschaffende aus verschiedenen Fachrichtungen und auf einer ähnlichen Karrierestufe kennenzulernen. Hier begegnen sich einige der Besten ihrer Fächer, deren Wege sich sonst nicht kreuzen würden. Vertreten sind die Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Medizin, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften – sowie die Künste, eine Besonderheit der Nordrhein-Westfälischen Akademie. Mit der Aufnahme in das Junge Kolleg ist über maximal vier Jahre ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro verbunden.

Über die Landesrektorenkonferenz der Universitäten in NRW (LRK-NRW)

Die Landesrektorenkonferenz der Universitäten in Nordrhein-Westfalen ist ein Zusammenschluss der 14 Universitäten, die in der Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen stehen, sowie der Universität Witten/Herdecke und der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster. Die Universitäten werden in der Landesrektorenkonferenz durch ihre Rektorinnen und Rektoren beziehungsweise Präsidentinnen und Präsidenten vertreten. Die LRK NRW fördert die Zusammenarbeit der Hochschulen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich und befasst sich mit übergreifenden hochschulpolitischen Themen.

Weitere Informationen zur LRK-NRW unter: www.lrk.nrw