Prof. Dr. Dominik Geppert


Werdegang:
Seit 2018: Professor für Geschichte des 19./20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam.
Seit 2018: Präsident der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl).
2010–2018: Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
2008–2010: Lehrstuhlvertretung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (für Prof. Klaus Hildebrand).
2007–2008: Lehrstuhlvertretung an der Philipps-Universität Marburg (für Prof. Eckart Conze).
2006–2007: Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
2006: Habilitation am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Öffentlichkeit und Diplomatie in den deutsch-britischen Beziehungen vor dem Ersten Weltkrieg.
2000–2005: Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Deutsches Historisches Institut London.
2000: Promotion am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über die Entstehung des Thatcherismus in Großbritannien.
1996–2000: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.
1990–1996: Studium der Geschichtswissenschaft, Philosophie und Teilgebiete des Rechts, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Freie Universität Berlin.

Forschungsschwerpunkte:

  • Historische Grundwissenschaften, insb. Sphragistik, Numismatik, Heraldik, Diplomatik, Paläographie
  • Politische und Verfassungsgeschichte des Mittelalters
  • Repräsentation des Adels im hohen und späten Mittelalter
  • Wissens- und Universitätsgeschichte

Mitgliedschaften und Funktionen:
Mitherausgeber der Historischen Zeitschrift (HZ)
Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Bundeskanzler-Helmut Kohl-Stiftung.
Mitglied der Expertenkommission zur Neugestaltung der Frankfurter Paulskirche (2021-2023)
Mitglied der Historischen Kommission zu Berlin (Hiko)
Präsident der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien (KGParl).
Ordentliches Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Korrespondierendes Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus.
Wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Haus der Geschichte des Bundesrepublik Deutschland.
Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD).
Arbeitskreis Großbritannien-Forschung (AGF)

Auszeichnungen und Ehrungen:
2013 Ernennung zum ordentlichen Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in der Klasse für Geisteswissenschaften (korrespondierendes Mitglied seit 2018).
2016–2017: Gerda-Henkel-Visiting Professur an der London School of Economics and Political Science (LSE).

Ausgewählte Publikationen:
Monographien
Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Verlag C.H. Beck, München 2021, 128 S. (japanische Übersetzung 2023).
Ein Europa, das es nicht gibt. Die fatale Sprengkraft des Euro. Mit einem Vorwort von Udo di Fabio. Europa-Verlag, 2. Aufl., Berlin 2013, 192 S. (tschechische Übersetzung 2023).
Die Ära Adenauer. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 4. Aufl., Darmstadt 2022, 171 S.
Pressekriege. Öffentlichkeit und Diplomatie in den deutsch-britischen Beziehungen (1896–1912). Oldenbourg, München 2007, 490 S.
Maggie Thatchers Rosskur – ein Rezept für Deutschland? Siedler Verlag, Berlin 2003, 128 S.
Thatchers konservative Revolution. Der Richtungswandel der britischen Tories 1975–1979. Oldenbourg, München 2002, 463 S.; zugleich: Diss. Phil., Freie Universität Berlin (2000) unter dem Titel “Not a Consensus Politician”. Margaret Thatcher und die Entstehung des Thatcherismus in den Jahren 1975 bis 1979.
Störmanöver. Das „Manifest der Opposition“ und die Schließung des Ost-Berliner Spiegel-Büros im Januar 1978. Links-Verlag, Berlin 1996, 207 S.

Herausgebertätigkeit
Ende der Bonner Republik? Der Berlin-Beschluss 1991 und sein Kontext, Düsseldorf 2024 (mit Gertrude Cepl-Kaufmann, Jasmin Grande, Benedikt Wintgens).
Parlamentarismus in Deutschland von 1815 bis zur Gegenwart, Historische Perspektiven auf die repräsentative Demokratie, Düsseldorf 2022 (mit Andreas Biefang, Marie-Luise Recker und Andreas Wirsching).
Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822, Köln 2019 (mit Thomas Becker und Helmut Rönz; = Stadt und Gesellschaft; 6).
Eine Werteordnung für die Welt? Universalismus in Geschichte und Gegenwart, Baden-Baden 2019 (mit Peter Geiss und Julia Reuschenbach).
Interessen, Werte, Verantwortung. Deutsche Außenpolitik zwischen Nationalstaat, Europa und dem Westen. Zur Erinnerung an Hans-Peter Schwarz, Paderborn 2019 (mit Hans Jörg Hennecke).
Preußens Rhein-Universität 1818–1918. Geschichte der Universität Bonn, Bd. 1, Bonn University Press: Göttingen 2018, 544 S.
Forschung und Lehre im Westen Deutschlands 1918–2018. Geschichte der Universität Bonn, Bd. 2, University Press: Göttingen 2018, 560 S.
Die Ämter und ihre Vergangenheit. Ministerien und Behörden im geteilten Deutschland 1949–1972 (Rhöndorfer Gespräche 28), Paderborn u.a. 2018 (mit Stefan Creuzberger).
Der Erste Weltkrieg in Bonn. Die Heimatfront 1917–1918, Bonn 2016 (mit Norbert Schloßmacher).
The Wars before the Great War. Conflict and International Politics before the Outbreak of the First World War, Cambridge 2015 (mit William Mulligan und Andreas Rose).
Sites of imperial memory. Commemorating colonial rule in the nineteenth and twentieth centuries, Manchester 2015 (mit Frank Lorenz Müller).
Hans Werner Richter. Mittendrin. Die Tagebücher 1966–1972. Herausgegeben von Dominik Geppert in Zusammenarbeit mit Nina Schnutz. Mit einem Vorwort von Hans Dieter Zimmermann und einem Nachwort von Dominik Geppert. München 2012. Verlag C.H. Beck, 383 Seiten.
Streit um den Staat. Intellektuelle Debatten in der Bundesrepublik, 1960–1980, Göttingen 2008 (mit Jens Hacke).
Journalists as Political Actors. Transfers and Interfactions between Britain and Germany since the late 19th Century, Augsburg 2008 (mit Frank Bösch).
Wilhelmine Germany and Edwardian Britain. Essays in Cultural Affinity, Oxford 2008 (mit Robert Gerwarth).
Neutralität – Chance oder Chimäre? Konzepte des Dritten Weges für Deutschland und die Welt 1945–1990, München 2005 (mit Udo Wengst).
The Postwar Challenge. Cultural, Social, and Political Change in Western Europe, 1945–1958, Oxford 2003.

Link zur Liste der gesamten Publikationen:
https://www.uni-potsdam.de/de/hi-neuere-geschichte/dominik-geppert/publikationen